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Die 24-Studen Regatta am Wörthersee

Veranstalter: Yachtclub Krumpendorf
Termin: Samstag auf Sonntag zur Sommersonnenwende
Start: Samstag 15:00h in Krumpendorf
Zieleinlauf: Sonntag 15:00h – 16:00h in Krumpendorf; spätere Zielankünfte werden disqualifiziert
Regattaregeln: Es gilt drei Bojen zu umsegeln und jede Umrundung bringt Punkte Maria Loretto 7, Reifnitz 100, Velden 300 Punkte; beim Zieleinlauf wird zusammengezählt

Nach dem Start geht es los. Jeder überlegt sich eine Strategie, wie er möglichst viele Punkte sammeln kann.

In den 24h ist mit allen Wetterbedingungen zu rechnen von Gewittersturmen, unangenehme Nasskälte und Flaute mit Hitze über 35°C – alles ist möglich und in den 24h auch zu erwarten.

Die Nacht ist finster und dauert unglaublich lange. Die Morgendämmerung mit der Erwachung der Natur und dann der Sonnenaufgang wecken wieder die Lebensgeister.

Morgenzwangspause 1h zwischen 7 und 8h. Morgentoilette und Gulaschsuppe – die ist super! Dann auf zur finale Punktesammlung. Velden ist nicht mehr drinnen. Reifnitz? Risiko annehmen und verhungern in der Mittagsflaute?

Die Sonne brennt jetzt unerbittlich herunter und Schatten auf dem Boot ist kaum vorhanden. Aber noch einmal 7 Punkte sammeln mit der letzten Boje in Maria Loretto. Dann rechtzeitiger Zieleinlauf.

Mit Auf-und Abtakeln waren nun 30h unterwegs. Und jetzt kommt noch die Siegerehrung. Ich war 5 mal bei der 24h Regatta dabei. Unser bester Platz war ein 12ter. Auf den waren wir ganz stolz.

Hans

Hans Wirnsperger
Schnellstrampler
j.wirnsperger@tirol.com

Meine gut gesinnten Geschäftspartner sagen Johann zu mir, meine Freunde sprechen mich mit Hans an. Mir ist es grundsätzlich nicht recht, wenn ich im Internet vorhanden bin, wenn ich es nicht weiß und auch nicht beeinflussen kann. Von all diesen Informationstechnologien (Soziale Netzwerke) möchte ich mich distanzieren. Jedoch wird mir auf dieser Website die Möglichkeit geboten, nur die Information zu veröffentlichen, die ich auch wirklich zeigen möchte.

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3-mal um die Erde mit dem Fahrrad

Jetzt spule ich die letzten Kilometer zu meiner dritten Erdumrundung ab. Ganz beschaulich und ohne Stress und die Gedanken beginnen zu fliegen. Alles noch einmal Revue passieren lassen. Das ist ein Hineintauchen in ein Meer von Erlebnissen. Und jedes ist noch aufregender als das andere.

Mir hat es immer Freude gemacht mit dem Fahrrad zu fahren und das Auto in der Garage stehen zu lassen. Das Auto habe ich nur genutzt, wenn die Aktion mit dem Rad nicht möglich war. Damit konnte ich ganz viel fossilen Brennstoff einsparen und die Belastung unserer Natur mit Treibhausgasen verschonen. Diesen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele habe ich gerne geleistet. Ist mir klar – ist nicht viel. Aber viele kleine Dinge können auch Großes bewirken. Und da bin ich gerne dabei.

Und jetzt denke ich an meine beiden Söhne – den Klaus den Älteren und den Christoph den Jüngeren. Beide trennen achtzehn Jahre. Ich möchte ihnen ein Erbe hinterlassen, mit dem sie eine Freude haben. Dementsprechend widme ich meine drei Erdumrundungen meinen beiden Söhnen stellvertretend für alle unsere Nachkommen. Es ist mein erklärter Wunsch, dass sie eine Welt vorfinden, in der es sich gut leben lässt.

Jetzt ist das Ziel schon in Sichtweite. Und es überkommt mich eine angenehme Zufriedenheit. Das Fahrradfahren hat mir ermöglicht mitzuhelfen, dass es den nachfolgenden Generationen gut geht. Es ist nur ein winziger Beitrag. Aber den habe ich gerne beigetragen.

Ein klein wenig Statistik darf sein

Kilometer
Typkmkm in %
Rennrad 64168 km 53 %
MTB 34736 km 29 %
Hometrainer 13587 km 11 %
e-Bike 7509 km 6 %
gesamt 120000 km 100 %
Höhenmeter
Typhmhm in %
Rennrad 569500 hm 46 %
MTB 551650 hm 44 %
e-Bike 129890 hm 10 %
gesamt 1251040 hm 100 %
Rückmeldungen

Zum Abschluss ein kleines Q&A

Wie viel Zeit bin ich im Sattel gesessen?
4800 Stunden bei einem Schnitt von 25 km/h, 6000 Stunden bei einem Schnitt von 20 km/h. Das ist ein in etwa halbes Jahr und sicherlich keine verschwendete Zeit.

Was hat das alles gekostet?
2,58 €/h! Im Vergleich dazu: Kino 6,00 €/h, Ausgehen Essen und Trinken 20,00 €/h, Disneyland 30,00 €/h, Pelzmantel tragen 100,00 €/h.

Wie viel CO2 habe ich vermieden?
18 Tonnen im Vergleich zum Auto.

„Schilaufen – lang, lang ists her“

Sportbilder

Der Karwendelmarsch

Eigentlich ist er zu lang, um darüber zu schreiben. 53 km und kein bißchen kürzer. Was ihn so lang macht, das sind nicht nur die waagrechten Meter, sondern die 2000 Höhenmeter, die auch noch dazukommen. Aber der Reihe nach:

Kaum einer kann die Nacht davor gut schlafen. Auch alte Karwendelmarschhasen können nicht. Viele müssen schon um 3:00 Uhr aufstehen, manche noch früher, um zwischen 4:30 und 7:30 Uhr an den Start zu kommen. Am Start ist es noch stockdunkel und kalt.

Mit einem Kanonenschuss werden die Läufer gestartet. Wahnsinnige in den Augen vieler. Sie legen die Strecke in 4 bis 7 Stunden zurück. Unglaublich! Die Geher machen es gemütlicher, obwohl es darunter auch welche gibt, die glauben, auch möglichst schnell sein zu müssen.

Langsam weicht die Finsternis der Dämmerung und die schöne Landschaft des Karwendels wird schemenhaft sichtbar. Mit dem Aufgang der Sonne wird der Reiz der Natur in das warme Licht der ersten Sonnenstrahlen getaucht.

Zu diesem Zeitpunkt liegt die 1. Station, die Laliderer Alm bereits dahinter und das Karwendelhaus mit der zweiten Verpflegungsstation taucht auf. Es gibt Kekse, Orangen, Zitronen und Tee. Im kleinen Ahornboden steht ein alter, abgestorbener Ahornbaum. Er zieht die Blicke magisch an und erweckt Verwunderung.

Wieder geht es bergauf, hinauf zur Ladisalm und zur Falkenhütte. Die wuchtigen Laliderer Wände lassen die Menschen klein und unbedeutend erscheinen. Das ist jetzt der alpinste Teil der Strecke und man fühlt, dass man inmitten des größten unbewohnten Gebietes von Österreich dahinstolziert. Nach einem kurzen Anstieg geht es hinunter zum großen Ahornboden mit seinen vielen Ahornbäumen. Es ist der größte zusammenhängende Ahornbaumbestand in Österreich.

Der große Ahornboden bietet die Möglichkeit auszusteigen. 35 Kilometer sind eigentlich auch schon genug. Im Laufe der Karwendelmarschgeschichte ist der Anteil der Weitermarschierer kontinuierlich angestiegen. 1987 waren es bereits 80%. 1969 beim ersten Marsch war es noch umgekehrt. 80% haben am großen Ahornboden Schluss gemacht und nur 20% sind durchmarschiert. Sollten sich die Grenzen des Machbaren aufgrund zunehmender Fitness der Bevölkerung verschoben haben? Spätestens jetzt tauchen die ersten Beschwerden auf. Fußbrennen, Knieschmerzen, der blöde Meniscus wieder, drückender Rucksack etc. Auch die ersten Wadenkrämpfe stellen sich ein. Der Abstieg ist viel unangenehmer als der Aufstieg. Ist auch klar da die dynamischen Spitzenbelastungen für Gelenke und Muskulatur hinunter größer sind als bergauf. Jetzt sind Mineralstoffe gefragt. Erfahrene Karwendelmarschgeher haben Salz- oder Mineralstofftabletten mit sich. Sehr schlau!

Wer jetzt weitergeht, hat es nicht leicht. Der Anstieg auf die Binsalm und dann weiter auf den Binsalmsattel ist besonders steil und anstrengend. Und die Kräfte? Ja wo sind die? Außerdem heizt die Sonne voll in den Hang hinein. Spätestens hier ist es nicht mehr kalt. Im Schatten von Latschen sitzt einer und flucht im schönsten Bayrisch: „Wenn i den dawisch, der die Scheißberg so steil baut hot, dann !!!“ „Außerdem, wenn i mei Weib dawisch, die gsogt hot, dass es eh nimma weit is, dann darwürg is. Oba deis Luada kraxlt jo wia am Gams umadum!“ Endlich oben! Jetzt nur noch hinunter. Pertisau wir kommen!

Gramai: Jetzt noch 7 km leichter Marsch – nur mehr leicht abschüssig, teilweise eben. Jetzt in der Nähe des Ziels macht man Bekanntschaften. Nebeneinander marschieren plaudern. Schön. In der Genugtuung des bereits Vollbrachten und in der Euphorie des kurz bevor stehenden Zieleinlaufs beginnen die Gedanken zu fliegen. Irgendwie entsteht ein harmonischer Gleichklang.

In Falzthurn gibt es noch Kaffee beim Praxmarer Stand. Ich kann mir nicht erklären, warum gerade jetzt nach 46 km der Körper ein Verlangen verspürt für einen Kaffee. Und das passt einfach. Die letzten Kilometer- Lauscher aufsperren. Im Ziel lärmt die Blasmusik. Wenn man sie hört, dann ist das Ziel jetzt wirklich in greifbarer Nähe. Wer hört sie zuerst? Und da ist sie. Und das Ziel. Wir sind angekommen!

Wie jedes Jahr ist alles gut gegangen. Die Organisation hat wie jedes Jahr hervorragende Arbeit geleistet. Und es war wie jedes Jahr ein beeindruckendes Erlebnis. Sechs Mal war hatte ich die Gelegenheit zur Teilnahme. Auffällig ist auch, dass die Zahl der Frauen von Jahr zu Jahr zunimmt. Die Emanzipation macht sich auch auf diese Weise bemerkbar. Ist gut so. Eigentlich sollte man den Karwendelmarsch nicht in einem Tag machen. Zwei oder vielleicht sogar drei Tage wären angemessen. Jeder, der nicht voll fit ist, sollte sich Zeit nehmen. Außerdem bleibt mehr Zeit, um die herrliche Natur zu genießen. Der Karwendelmarsch ist ein einmaliges Erlebnis!

Nun zum Abschluss noch eine Redewendung:
Ein Mann ist erst dann ein Mann, wenn er ein Kind gezeugt, einen Baum gepflanzt, ein Haus gebaut hat. Der Playboy hat ergänzt: Und einen zwölfzylinder Ferrari gefahren hat. Und ich ergänze: Wer einen Karwendelmarsch gegangen ist!

irgendwann 1990